vzbv klagt gegen Saalesparkasse
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat heute eine Musterfeststellungsklage gegen die in Halle ansässige Saalesparkasse eingereicht. Es geht um fehlerhafte Zinsberechnungen bei Prämiensparverträgen.
Im Schnitt wurden 4.789 Euro zu wenig gezahlt
Vor einiger Zeit begann die Saalesparkasse damit, Prämiensparverträge zu kündigen. Daraufhin berechnete die Verbraucherzentrale in etlichen Fällen die Zinsen nach. Das Ergebnis: Die Sparkasse hatte den Sparern durchschnittlich 4.789 Euro weniger an Zinsen ausgezahlt, als ihnen nach Ansicht der Verbraucherzentrale zustand.
Mit der Musterfeststellungsklage will der vzbv den Sparern die Durchsetzung ihrer Ansprüche erleichtern. Unter anderem soll gerichtlich festgestellt werden, wie genau die Zinsen zu berechnen waren und dass die Ansprüche noch nicht verjährt sind.
Noch kein Handlungsbedarf für Verbraucher
Noch können betroffene Verbraucher nicht selbst aktiv werden, denn das Gericht muss die Klageschrift zunächst prüfen. Voraussichtlich in einigen Wochen wird die Klage im Klageregister des Bundesamtes für Justiz (BfJ) öffentlich bekannt gemacht. Erst dann können sich Verbraucher in das Register eintragen und sich damit der Klage anschließen.
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